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Der Raum des Studierens entspricht einem dialektischen Spiel aus kognitivem und physikalischen Raum.

  

Kognitiver Raum


Im kognitiven Raum findet ein Studieren am Gegenstand früher digitaler Kunst satt.

Wir orientieren uns an einem exemplarischen und entdeckenden Studieren, das auf eine Differenzerfahrung setzt, die sich in folgenden Aspekten spiegelt:

  • naturwissenschaftliches vs. geisteswissenschaftliches Tun
  • sinnlich-stoffliches vs. semiotisch-kognitives Tun
  • Arbeiten vss. Spielen
  • Vorstellung vs. Darstellung vs. Umsetzung
  • Zugriff vs. Eingriff
  • Anschauen vs. Hinschauen
  • Finden vs. Suchen
  • Analyse (Rekonstruktion, Bewertung) vs. Synthese (Neukonstruktion, Erfindung)

Thematisch werden bei solch einem Studieren Prinzipien der Computerkunst entdeckt und im Einklang mit charakteristischen Merkmal des Computers zum Ausdruck gebracht. Beispiele finden sich in den sog. »Lernlaboren«. Das sind:

  • interaktive Simulationen
  • objektorientierte Programmierumgebungen
  • Videoinstallationen
  • Interaktive Installationen
  

Physikalischer Raum: Ästhetisches Labor


Im physikalischen Raum, dem Ästhetischen Labor, wird ein solches Studieren, das seine Eigenheiten aufweist, in besonderem Maße angeregt und gefördert.

Das Ästhetische Labor fand 2001 eine erste Realisierung durch eine Einrichtung im Fachbereich 9 (Kunst- und Kulturwissenschaften) an der Universität Bremen
Ein zweites Labor etablierte sich 2003 im Fachbereich 3 (Informatik) an der Universität Bremen.

Die Gestaltung des Ästhetischen Labors orientiert sich an folgenden Aspekten:

  • dialektische Orientierung: Der Computer im Raum der Kunst - sowohl als auch - die Kunst im Raum des Computers bzw. der Informatik - oder - das Ästhetische im Algorithmus - sowohl als auch - das Algorithmische in der Ästhetik.
  • Ausgewogenheit: zwischen technischen, räulichen, materialen, inhaltlichen, methodischen und sozialen Komponenten, die den Merkmalen der Offenheit, Flexibilität und Vielfalt folgen.
  • Integration des digitalen Mediums ensprechend seiner Eigenheiten, die sich im Verständnis einer prozesshaften, unvollendeten und von Zufälligkeiten durchzogenen Umgebung spiegeln.
  • Flexible und technikzurückhaltende Arbeitsplatzgestaltung
  • Ausgeglichenes Verhältnis: zwischen den Bedürfnissen, Interessen und Wünschen aller Beteiligten und den Zielen der Organisation.



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letzte änderung: 07.04.2009